Der kleine Inselstaat São Tomé und Príncipe gehört zu den ärmsten Ländern in Zentralafrika. Trotz guter landwirtschaftlicher Voraussetzungen ist das Land stark importabhängig. Erdölvorkommen und touristisches Potenzial locken Investitionen.

Der Archipel ist nach den Seychellen der zweitkleinste Staat Afrikas und liegt etwa 250 Kilometer vor der Küste Äquatorialguineas und Gabuns. Mit fruchtbaren vulkanischen Böden und langen Vegetationsperioden verfügt das Land über gute Bedingungen für die tropische Landwirtschaft. Der Kakaoanbau bildet das wirtschaftliche Rückgrat. Das verarbeitende Gewerbe hingegen ist aufgrund des kleinen Binnenmarkts, hoher Exportkosten und eines begrenzten Arbeitsmarkts nur schwach aufgestellt.

Der Tourismussektor hat Potenzial, das Land wirtschaftlich noch stärker zu diversifizieren. Investoren erwarten außerdem eine zunehmende Ölförderung vor den Küsten des Inselstaats. Internationale Geber fördern den Ausbau der Infrastruktur.

Das Länderprofil wurde zuletzt im August 2024 aktualisiert.

Daten und Fakten Sao Tomé und Príncipe

SWOT-Analyse

S

Strengths Stärken

  • Demokratische Regierung
  • Gute Voraussetzungen für Landwirtschaft und Tourismus
W

Weaknesses Schwächen

  • Kleiner Inselstaat, hohe Transportkosten
  • Armut weit verbreitet
O

Opportunities Chancen

  • Möglicher Start der Erdölförderung
  • Geberfinanzierte Infrastrukturprojekte
  • Dienstleistungen rund um den Tourismussektor
T

Threats Risiken

  • Staat ist auf Geber angewiesen
  • Abhängig von klimatischen Schwankungen und externen Schocks

Marktzugang

Rechtliche Rahmenbedingungen

Gewerbliche Wareneinfuhr und Zoll

Entwicklungsprojekte und Ausschreibungen

In São Tomé und Príncipe sind verschiedene bilaterale und multilaterale Geber aktiv. Die Weltbank, die Afrikanische Entwicklungsbank und andere stellen Finanzierungen für Vorhaben der öffentlichen Hand bereit. Aus geberfinanzierten Vorhaben resultieren Aufträge, die ab gewissen Schwellenwerten international ausgeschrieben werden. Dies sind in erster Linie Tender für den Einkauf von Consultingleistungen, aber auch für Liefer- und Bauleistungen.

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