(GTAI) - Der deutsche Außenhandel mit Afrika ging 2024 um 4,8 Prozent auf 58,3 Milliarden Euro zurück. Die Exporte nach Afrika sanken mit einem Minus von 8,6 Prozent auf 26,3 Milliarden Euro stärker als die Importe, die sich lediglich um 1,3 Prozent auf 32,0 Milliarden Euro reduzierten.

Einen großen Anteil am Ausfuhrrückgang hatten Ägypten und Südafrika, die beiden wichtigsten Absatzmärkte für deutsche Unternehmen in Afrika. Allein die Exporte nach Ägypten reduzierten sich um mehr als ein Viertel auf 3,9 Milliarden Euro. Im Jahr 2023 hatten unter anderem umfangreiche Lieferungen von Flugzeugen – die im Nachfolgejahr entfielen – für einen starken Zuwachs gesorgt. Südafrika blieb der wichtigste deutsche Handelspartner in Afrika mit einem Anteil von einem Drittel. Die Exporte nach Südafrika litten allerdings unter dem schleppenden Absatz von Kraftfahrzeugen und Teilen sowie elektronischen Erzeugnissen. 

Nach Marokko gab es dagegen trotz verhaltener Autokonjunktur Zuwächse in den beiden Warengruppen von jeweils mehr als einem Fünftel. Auch die deutschen Exporte von Maschinen legten nach Marokko um mehr als ein Zehntel zu. Da die Importe ebenfalls stiegen, war Marokko erstmals vor Ägypten der wichtigste nordafrikanische Handelspartner für deutsche Unternehmen.
 

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