(ABG) - Das tansanische Start-up-Ökosystem verzeichnete im Jahr 2023 ein Wachstum von 25 Prozent, wobei die Anzahl der bekannten Start-ups auf 842 angestiegen ist. Dies unterstreicht die Dynamik und das Potenzial dieses Sektors – auch für deutsche Unternehmen.
Seit April 2023 engagiert sich die Universität Koblenz mit ihrer Initiative StArfrica für tansanische Start-ups. Das Ziel ist es, ein Unterstützungsangebot zu schaffen, das tansanischen Start-ups den Zugang zum deutschen Markt erleichtert. Umgekehrt werden deutsche Unternehmen auf tansanische Start-up-Märkte vorbereitet, etwa durch gemeinsame Erfahrungswochen oder spezifische Workshops. StArfrica ist auch in Ghana und Ruanda aktiv.
Neben der wirtschaftlichen Metropole Dar es Salaam, in der sich knapp die Hälfte aller bekannten Start-ups befinden, tun sich in Tansania auch weitere spannende Start-up Hubs mit Arusha, Iringa und Sansibar auf, wie Adedeji Olusanya, Projektleiter Ghana und Tansania bei StArfrica in einem Gespräch mit dem Africa Business Guide zu berichten weiß.
Politisch haben sich die Rahmenbedingungen zuletzt deutlich verbessert, da die seit 2021 amtierende Präsidentin Samia Suluhu Hassan wirtschaftsfreundlicher agiert als ihr Vorgänger. Start-ups in Tansania operieren in nahezu allen Branchen, abhängig von Innovationen und Geschäftsmodellen. Die fünf führenden Subsektoren sind Software as a Service (SaaS) mit 19,9 Prozent, AgriTech mit 19,2 Prozent, E-Commerce und Retail Tech mit 10,2 Prozent, HealthTech mit 9,2 Prozent und Fintech mit 8,8 Prozent.
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