Der BDI ist die Spitzenorganisation der deutschen Industrie und der industrienahen Dienstleister. 40 Branchenverbände, mehr als 100.000 Unternehmen mit rund acht Millionen Beschäftigten im Inland sowie 15 Landesvertretungen machen den BDI zur Stimme der deutschen Industrie.
Als Interessensvertretung adressiert der BDI die Positionen verschiedenster Industriebranchen und industrienaher Dienstleister gegenüber der Politik, NGOs, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Damit unterstützt er die Unternehmen im globalen Wettbewerb. Der BDI verdeutlicht, welche Auswirkungen Wirtschaftspolitik auf die Gesellschaft hat und bietet Informationen und wirtschaftspolitische Beratung für alle industrierelevanten Themen und hilft mit politischer Flankierung bei der internationalen Markterschließung. Er verfügt über ein weit verzweigtes Netzwerk in Deutschland und Europa, auf allen wichtigen Märkten und in internationalen Organisationen.
Außenwirtschaftsförderung
Der BDI sorgt für die politische Flankierung von strategischen Marktzugängen und Markterschließung und fordert eine engere Verzahnung von Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungsfinanzierung.
Wichtige Instrumente der Außenwirtschaftsförderung sind die staatliche Exportkreditfinanzierung und die ungebundenen Finanzkredite (UFK). Angesichts der geopolitischen Veränderungen, instabilen Lieferketten und der Corona-Krise fordert der BDI eine stärkere Unterstützung der Exportförderung vonseiten der Bundesregierung, um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen langfristig zu gewährleisten.
Afrika-Aktivitäten des BDI
Der BDI setzt sich für ein Umdenken in der deutschen und europäischen Afrikapolitik ein und prägte den Begriff "Chancenkontinent Afrika". Ziel ist es, Rahmenbedingungen für den Ausbau bilateraler Wirtschaftsbeziehungen zu schaffen.
Das 2019 beschlossene Abkommen über die panafrikanische Freihandelszone AfCFTA (African Continental Free Trade Area) spielt hierbei eine zentrale Rolle. Perspektivisch wird dieses Abkommen dazu beitragen, einen umfassenden afrikanischen Markt bilden und erfüllt somit eine zentrale Forderung des BDI. Die regionale Wirtschaftsintegration ist für die deutsche Industrie bei der Erschließung von neuen Absatzmärkten von großer Bedeutung. Richtig umgesetzt, kann die Freihandelszone mehr als jeder andere Faktor das Wirtschaftswachstum Afrikas ankurbeln.
BDI vor Ort in Afrika
Der BDI setzt sich für die Stärkung der Wirtschaftsbeziehung zwischen Europa und Afrika ein. Hierzu gehören BDI-Projekte in Ostafrika und in der COMESA (Common Market for Southern and Eastern Africa) Region.
Mit seiner Verbandspartnerschaft mit dem COMESA Business Council (CBC) unterstützt der BDI die regionale Integration im COMESA und stärkt Netzwerke zwischen deutschen und afrikanischen Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Zusammen mit den „Business Scouts for Development“ ermöglicht der BDI Partnerschaften mit Unternehmen und Zugang zu deutschen und europäischen Märkten.
Gemeinsam mit seinen Partnern organisiert der BDI Deutschlands bedeutendste Wirtschaftsveranstaltung in Afrika, den Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsgipfel (German-African Business Summit, GABS). Zuletzt kamen Anfang Februar 2019 über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik und Privatwirtschaft in Accra, Ghana zusammen. Der nächste GABS wird im Dezember 2022 in Johannesburg, Südafrika, stattfinden.
Mit der Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE) hat der BDI das "Women’s Business Breakfast" ins Leben gerufen. Die Eventreihe bringt weibliche Führungskräfte aus afrikanischen Ländern und Deutschland zusammen, um über Erfahrungen, innovative Ideen, Investitionen und Partnerschaften ins Gespräch zu kommen.
Subsahara-Afrika Initiative der deutschen Wirtschaft (SAFRI)
In der SAFRI flankiert der BDI die Interessen der deutschen Industrie gegenüber Entscheidungsträgern in Deutschland und Afrika. Die Initiative wird partnerschaftlich getragen vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem BDI, dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) und dem Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft (AV). Die Träger setzen sich gemeinsam für eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den Ländern Subsahara-Afrikas ein.
Produkte, Publikationen und Online-Angebote
Erfolgsgeschichten Afrika. Unternehmer berichten von ihrem Engagement vor Ort
BDI-Strategie Subsahara-Afrika
Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI)