Malawi ist ein ausgeprägtes Agrarland. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung leben ländlich, die meisten betreiben Subsistenzlandwirtschaft oder sind Kleinbauern. Es gibt keine nennenswerte verarbeitende Industrie.
Das Binnenland zählt zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt und bleibt in hohem Maße auf ausländische Unterstützung angewiesen. Mehr als 70 Prozent der Bevölkerung lebten 2023 unter der Armutsgrenze. Wesentliche Finanzierungsquellen sind westliche Geber, darunter auch Deutschland, sowie China und Indien. Mangelnde Ernährungssicherheit, Korruption, Armut und Arbeitslosigkeit belasten die Entwicklung.
Der Klimawandel stellt ein wesentliches Risiko für das Agrarland dar. Tabak und Tee zählen zu den wichtigsten Exportprodukten und Devisenbringern. Die Bereiche Energie und natürliche Ressourcen bieten ein gewisses Investitionspotenzial. Geberfinanzierte Projekte beispielsweise zur Kommerzialisierung der Landwirtschaft und zum Ausbau der Wasser- und Energieversorgung bieten Einstiegsmöglichkeiten. Malawi soll über Mosambik in den gemeinsamen Strommarkt der Staaten des südlichen Afrikas integriert werden.
Das Länderprofil wurde zuletzt im September 2024 aktualisiert.
Daten und Fakten Malawi
Marktzugang
Rechtliche Rahmenbedingungen
- Die GTAI-Website informiert Sie über aktuelle Rechtsänderungen in Malawi.
- Bei individuellen Anfragen unterstützen Sie die Rechtsexperten bei GTAI.
Gewerbliche Wareneinfuhr und Zoll
- Auf der GTAI-Website finden Sie aktuelle Meldungen zu geänderten Zoll- und Einfuhrregelungen in Malawi.
- Zudem beantworten die Zollexperten der GTAI Ihre Anfragen auch individuell.
Arbeitsmarkt und Löhne
Das Kompetenzzentrum Training (Aus- und Weiterbildung) der AHK Südliches Afrika (Skills Experts Programm) bietet deutschen und lokalen Unternehmen sowie Bildungsanbietern Informationen und Beratung rund um das Thema Berufsbildung.
Entwicklungsprojekte und Ausschreibungen
In Malawi fördern internationale Geber viele Entwicklungsprojekte. Am aktivsten sind die Weltbank, die Afrikanische Entwicklungsbank und die KfW Entwicklungsbank. Die Geber fördern insbesondere Projekte in den Sektoren Wasser und Umwelt und im Gesundheitswesen. Aus geberfinanzierten Vorhaben resultieren Aufträge, die ab gewissen Schwellenwerten international ausgeschrieben werden. Dies sind in erster Linie Tender für den Einkauf von Consultingleistungen, aber auch für Liefer- und Bauleistungen.
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Kontakt Christine Zander
Region Ostafrika Geschäftsstelle Wirtschaftsnetzwerk Afrika +49 (0) 30 20 0099 948