(GTAI) - Ein Konsortium von Unternehmen aus Großbritannien, Australien, Singapur und China wird die Entwicklung der Eisenerzmine Simandou im westafrikanischen Guinea vorantreiben. Darauf haben sich das Winning Consortium Simandou (WCS) und Rio Tinto Simfer mit der Militärregierung des Landes geeinigt. Im Rahmen des Projektes sollen auch eine 600 Kilometer lange Eisenbahnstrecke entstehen, sowie moderne Hafeninfrastruktur in der Präfektur Forécariah an der Atlantikküste.
Medienberichten zufolge haben sich WCS und Rio Tinto Simfer verpflichtet, die Eisenbahn- und Hafeninfrastrukturen gemeinsam im Einklang mit international anerkannten Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards zu entwickeln. "Die Eingliederung von La Compagnie du TransGuinéen mit unseren Partnern unterstreicht die Bedeutung der Simandou-Ressource in der heutigen dekarbonisierten Welt, und ihre Erschließung wird das starke Eisenerzportfolio von Rio Tinto ergänzen“, sagte Rio Tinto-Manager Bold Baatar.
Im September 2021 hatte das Militär in Guinea nach umstrittenen Präsidentschaftswahlen die Macht übernommen. Der Militärcoup wird aber offenbar von einer Mehrheit der Bevölkerung unterstützt. Zuvor war ein Großteil der Staatseinnahmen des rohstoffreichen Landes unter Präsident Alpha Condé versickert. Der guineische Staat ist nun mit 15 Prozent an dem Konsortium beteiligt.
"Die Gründung von La Compagnie du TransGuinéen ist ein positiver Schritt und bildet eine solide Grundlage für die Realisierung des Simandou-Projekts", sagte Sun Xiushun, Vorsitzender des Winning-Konsortiums. An WCS beteiligt ist ein Geflecht aus privaten und staatlichen Unternehmen aus der Volksrepublik China.