(ABG) - Am Rande der binationalen Kommission zwischen Deutschland und Südafrika haben Vizekanzler Habeck und Dr. Ramokgopa, Minister für Elektrizität in Südafrika, eine Absichtserklärung unterzeichnet, um bei grünem Wasserstoff und Power-to-X-Produkten zu kooperieren. Ziel ist es, die Zusammenarbeit bei Erzeugung, Verarbeitung, Anwendung und beim Transport von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten auszubauen.
Beide Länder wollen den Regierungsaustausch intensivieren und den Zugang zu den Märkten vereinfachen. Eine gemeinsame Projektentwicklung und der Dialog zwischen Politik, Forschung und Wissenschaft stehen im Fokus. Deutschland stellt 30 Millionen Euro aus der Internationalen Klimaschutzinitiative bereit. „Dies dient zugleich der Beschleunigung der wirtschaftlichen Entwicklung und zuverlässigen Stromversorgung in Südafrika als auch der nachhaltigen und diversifizierten Energieversorgung in Deutschland“, so Bundesminister Habeck.
Gerade in Anbetracht der derzeitigen Strommangellage in Südafrika sind schnelle Lösungen wichtig. Daher zielt die Zusammenarbeit auf erneuerbare Energiesysteme und die Dekarbonisierung der südafrikanischen Industrie ab, während Exporte von grünem Wasserstoff Teil einer langfristigen Entwicklungsstrategie sind.
Südafrika bietet ideale Bedingungen für die grüne Wasserstoffproduktion, da es über hohe Sonneneinstrahlung, Windpotenzial und ausreichend Landfläche verfügt. Grüner Wasserstoff ermöglicht eine CO₂-freie Produktion von Industriegütern wie Stahl, Zement und Düngemitteln. Power-to-X-Technologien wandeln Wasserstoff in CO₂-neutrale Kraftstoffe wie synthetisches Kerosin und Ammoniak um, die für den Flug- und Schiffsverkehr essenziell sind.
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