Mali ist ein instabiles Land. Terrorismus und militärische Konflikte sorgen für Unsicherheit. Landwirtschaft und Rohstoffe sind die Eckpfeiler der kaum diversifizierten Wirtschaft.
Gold und Baumwolle sind die Hauptexportgüter. Der Export von Gold konnte trotz der schwierigen Voraussetzungen im Land expandieren. Mittlerweile ist der Abbau von Lithium angelaufen. Geplant ist mit Russland der Bau einer Goldraffinerie. Mit einer Vielzahl beeindruckender kultureller als auch landschaftlicher Attraktionen verfügt Mali über enormes touristisches Potenzial.
Terroristische Aktivitäten und Aufstände im Norden sowie Militärputsche in der Hauptstadt treffen das Land hart. Die neuen militärischen Machthaber bauen ihre Beziehung mit Russland weiter aus und distanzieren sich zunehmend vom Westen. Mali ist aus der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS ausgeschlossen und hat gemeinsam mit Niger und Burkina Faso die Allianz der Sahel Staaten AES gebildet. Die malische Regierung stützt sich zunehmend auf russische Söldner, um die Sicherheit im Land zu gewährleisten.
Die Bergbauunternehmen haben in jüngster Zeit auch in Photovoltaikanlagen investiert. Daran war mit dem Ingenieur-Dienstleistungsunternehmen Dornier Suntrace in der Entwicklung auch maßgeblich ein deutsches Unternehmen beteiligt. Das zeigt, dass auch in schwierigen Märkten wie Mali Geschäftschancen für deutsche Unternehmen bestehen.
Das Länderprofil wurde zuletzt im Oktober 2024 aktualisiert.
Mali ist traditionell ein wichtiger Standort für den Handel, den Bergbau und die Landwirtschaft. Auf Grund der politischen Instabilität und des in der Region grassierenden Terrorismus kann das Sahel-Land sein Potenzial momentan jedoch nicht nutzen.
Michael Monnerjahn Manager für Nordafrika und frankophones Afrika bei der Geschäftsstelle des Wirtschaftsnetzwerks Afrika
Daten und Fakten Mali
Marktzugang
Rechtliche Rahmenbedingungen
- Die GTAI-Website informiert Sie über aktuelle Rechtsänderungen in Mali.
- Für die Suche nach einem Rechtsanwalt ist die Anwaltsliste der deutschen Botschaft in Bamako (PDF) hilfreich.
- Bei individuellen Anfragen unterstützen Sie die Rechtsexperten bei GTAI.
Zoll- und Einfuhrregelungen
Bei der Einfuhr von Waren nach Mali sind eine Vielzahl von Vorschriften und Regeln zu beachten. Die frühzeitige Information über Einfuhrverfahren, zu zahlende Abgaben und mögliche Verbote und Beschränkungen hilft, Verzögerungen an der Grenze und damit zusätzliche Kosten zu vermeiden.
- Auf der GTAI-Website finden Sie aktuelle Meldungen zu geänderten Zoll- und Einfuhrregelungen in Mali.
- Zudem beantworten die Zollexperten der GTAI Ihre Anfragen auch individuell.
Arbeitsmarkt und Löhne
Das Kompetenzzentrum für berufliche Aus- und Weiterbildung der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Ghana (Skills Experts Programm) bietet deutschen und lokalen Unternehmen sowie Bildungsanbietern Informationen und Beratung rund um das Thema Berufsbildung.
Entwicklungsprojekte und Ausschreibungen
In Mali sind verschiedene bilaterale und multilaterale Geber aktiv. Die Weltbank, die Afrikanische Entwicklungsbank, die KfW Entwicklungsbank und andere finanzieren Vorhaben der öffentlichen Hand. Aus diesen geberfinanzierten Projekten resultieren Aufträge, die ab gewissen Schwellenwerten international ausgeschrieben werden. Dies sind in erster Linie Tender für den Einkauf von Consultingleistungen, aber auch für Liefer- und Bauleistungen.
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Kontakt Michael Monnerjahn
Regionen Nordafrika und frankophones Afrika Geschäftsstelle Wirtschaftsnetzwerk Afrika +49 (0) 228 24 993 215