Die Nahrungsmittelverarbeitung ist ein bedeutender Motor der lokalen Wirtschaft in Afrika. Die Bevölkerung und die Städte wachsen in hohem Tempo. Die Nachfrage nach verarbeiteten Lebensmitteln ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Investitionen steigern die Produktionskapazität; die regionale Wertschöpfung wächst.
Ausländische wie auch lokale Geschäftsleute investieren in Fabriken beispielsweise für Getränke, Gebäck, Süßwaren, Bouillonwürfel oder Tomatenmark. Maschinen für die Verarbeitung, Abfüllung und Verpackung von Nahrungsmitteln sind zunehmend gefragt. Der Bedarf an Kühlung, logistischen Angeboten, Vertriebsstrukturen und Laborkapazitäten steigt. Höhere Standards werden nicht nur vor Ort an Bedeutung gewinnen, sondern schaffen auch zusätzliche Chancen auf den internationalen Märkten.
Die Kreislaufwirtschaft in der Nahrungsmittelverarbeitung bietet ebenfalls Marktpotenzial für deutsche Unternehmen. Sie zielt darauf ab, dass Produkte innerhalb eines Kreislaufs wiederverwendet werden und kaum noch Abfälle entstehen. Nachhaltige Verpackungslösungen, das Re- und Upcycling von Abfallstoffen sowie die Vermeidung von Nachernteverlusten bieten interessante Geschäftsmöglichkeiten.
Quellen: Lebensmittel - Afrika (Statista); Africa Middle East Foreign trade figures (VDMA); Food Outlook – Biannual report on global food markets (FAO)
Kennzahlen zu Afrikas Nahrungsmittelindustrie
Afrikanische Importe der Nahrungsmittelindustrie im Ländervergleich
Entwicklungsprojekte und Ausschreibungen in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie in Afrika
In vielen landwirtschaftlichen Entwicklungsprojekten rückt die Weiterverarbeitung der Erzeugnisse stärker in den Fokus. Lokale und regionale Wertschöpfungsketten sollen Arbeitsplätze schaffen und Einkommen steigern. Geber investieren in Agro-Industrieparks, Lagerhallen und die Gründung von Kooperativen und finanzieren die Anschaffung von Verarbeitungsmaschinen etwa von Obst und Getreide.