(ABG/GTAI) – Die EU-Initiative Global Gateway fördert diverse Projekte in Westafrika und unterstützt dort insbesondere den Ausbau der Infrastruktur. Die EU fokussiert sich dabei auf fünf Bereiche: Klima und Energie, Transport, Gesundheit, Digitalisierung sowie Bildung und Forschung. Ein zentrales Element der Initiative sind Leuchtturmprojekte, also besonders große oder wichtige Entwicklungsvorhaben.

Die EU fördert diverse Solarprojekte in Westafrika, beispielsweise den Bau einer 50 bis 100 Megawatt großen Solaranlage bei Gwiwa in Nigeria. Hierfür werden aktuell Machbarkeitsstudien erstellt. Auch in Ghana unterstützt Global Gateway den Bau beziehungsweise die Erweiterung einer Solaranlage. Die Kapazität der bestehenden Anlage in Kaleo soll von 15 Megawatt auf 35 Megawatt ausgebaut werden.

Im Transportsektor unterstützt die EU unter anderem ein Projekt in Gambia. Hier fördert sie die Sanierung und den Ausbau des Hafens in Banjul. In Guinea-Bissau finanziert sie die Sanierung einer 115 Kilometer langen Straße. Diese ist Teil des Transafrikanischen Autobahnkorridors Nr. 7 zwischen Dakar in Senegal und Lagos in Nigeria.

Weltweit plant die EU mit Global Gateway Investitionen in Höhe von 300 Milliarden Euro bis 2027, wobei die Hälfte davon für Afrika vorgesehen ist. Von den im Jahr 2024 gestarteten 138 Leuchtturmprojekten befinden sich 72 in Afrika.

Erfahrungsberichte zu Transport und Logistik in Afrika

Lobito-Bahn: Gateway für Rohstoffe in Zentralafrika?

Rohstoffe sollen künftig verstärkt per Zug aus der DR Kongo zum Hafen in Angola transportiert werden. Für den strategisch wichtigen Lobito-Korridor fehlt aber noch Kapital.

Vision auf Schienen: Neue Bahnlinien für Afrika

Eine neue Bahnverbindung für Afrikas Hauptstädte und Wirtschaftszentren? Der Vorsitzende der Trans Africa Railway Corporation erläutert sein Vorhaben und die Suche nach Kapital.

Verkehr auf grün: Deutsche Software für Elektrobusse in Afrika

Intelligentes Lademanagement für die erste Elektrobusflotte Afrikas - das Softwareunternehmen CarMedialab berichtet von seinen Erfahrungen beim Markteintritt.

Ghana: Lösungen für unternehmerische Sorgfaltspflichten

Das Lieferkettensorgfaltspflichten-gesetz verpflichtet Unternehmen zur Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten. Welche Lösungen gibt es in Ghana?

Hafenlogistik: Schnellere Zollabwicklung in Lagos Freizone

BASF nutzt die Lagos Free Zone in Nigeria als Lagerhaus - und verkürzt so die Lieferzeiten für seine Produkte, weil logistische Hürden entfallen. Wie funktioniert das genau?

Schutzschirm: MAN sichert Afrika-Geschäfte mit Exportkreditgarantien des Bundes

Das Münchener Unternehmen MAN Truck & Bus verkauft seit mehr als 30 Jahren Lkw auf dem afrikanischen Markt, vor allem schwere Lkw-Reihen und Lkw-Bausätze.

Logistik: Kleinstaat Dschibuti wirbt mit großer Freihandelszone

In der Freizone von Dschibuti gibt es noch viel Platz, wie der Geschäftsführer im Interview berichtet. Auch ein deutsches Unternehmen hat sich bereits dort angesiedelt.

Herausfordernd: Logistik und Freihandel in Afrika

Der innerafrikanische Freihandel macht nur langsam Fortschritte. Sabine Dall´Omo von Siemens Subsahara-Afrika gibt einen Überblick zu Fortschritten und Herausforderungen.

Afrikas Häfen: Jeder will ein Stück vom Kuchen

HPC Hamburg Port Consulting hilft afrikanischen Behörden, ihre Interessen gegenüber externen Parteien zu wahren: Von Guinea-Bissau über Port Sudan bis Somalia.

Hafenausbau: DP World aus Dubai investiert in Somaliland

Der emiratische Hafenbetreiber DP World nahm 2021 in Somaliland einen Containerterminal in Betrieb. Hier surren auch deutsche Kräne.

Somaliland: Logistikdrehscheibe für Märkte in Ostafrika

Der Hafen Berbera in Somaliland hat ein neues Containerterminal bekommen und wird er über einen Straßenkorridor mit Äthiopien verbunden. Weitere Ausbauprojekte sind in Planung.

Made in Germany – Africa: Deutsche Leistungsschau in Äthiopien

Auf der MiGA präsentieren deutsche Unternehmen im März 2023 einem Fachpublikum aus ganz Afrika ihre Produkte. Warum die Schau eine Reise wert ist, erklärt Skander Negasi.